Montag, 10. November 2008

Kirchschlag 2008

Am Freitagabend sind wir bei Dauerregen in Kirchschlag im Waldviertel angekommen, wo erstmals ein Wagen- und Canicross- und Bikejoeringrennen stattfand. Leider regnete es am Samstagvormittag auch noch in strömen, Mittags ging es dann eher in Nieselregen über.
Da wir und unsere Hunde zur Zeit noch nicht so gut für die Distanz und die Schwere des Terrains trainiert sind, beschlossen wir nicht an den offiziellen Start zu gehen, sondern in Happy Dog zum Schluss zu starten, da wir dann eine kürzere Strecke fahren konnten. Hier ein großes Dankeschön an die Rennverantstalter für Ihre Flexibilität unserer Startwünsche! Wir absolvierten ein tolles Training.
Am Abend genossen wir gute Waldviertler Hausmannskost und anschließend den Vortrag von Gerhard Hirz. Der Vortrag über das Finnmarkslopet war supergut, die Fotos eine Wucht, es lief mir ein wohliger Schauer über den Rücken als ich diese Landschaft mit Schnee sah, am liebsten würde ich schon mit meinen Hunden durch die Winterlandschaft skaten!
Also für mich als Sprinterin ist so ein Rennen im hohen Norden der blanke Wahnsinn und ich bewundere alle Teilnehmer des nördlichsten Rennen der Welt! Hut ab lieber Gerhard!
Müde und hoffend, dass heuer viel Schnee kommt damit wir mit unseren Hunden oft Skijoeren können, gingen wir schlafen.
Am Morgen blauer Himmel und -3°C versprachen einen schönen Tag, auf der Wiese dicker Raureif. Als die Sonne kam stieg der Wasserdampf als leichter Nebel auf, idyllisches Waldviertel!
Wir starteten um ca. 10 Uhr 15, die Sonne war leider schon sehr kräftig und es war relativ warm. Die Wiesen wurden dadurch trockener aber nicht unbedingt leichter zu biken. Auch der Schlamm auf den Waldwegen hatte es in sich, aber es dort wesentlich kühler als auf der Wiese. Der letzte Anstieg führte über eine sonnendurchflutete Wiese ich beschloss kurz zu stoppen und Freya etwas Wasser anzubieten, welches ihr offensichtlich gut tat.. Die Abfahrt ging über eine "wasserführende" Wiese welche wir eher "pomali" abfuhren.
Odin und Freya liefen beide perfekt und suchten immer den sichersten Weg. Wir sind wahnsinnig stolz auf unsere routinierten Hunde!
In Happydog ging ich mit Kari und Sammi im Doppelpack an den Start. Sammi und Kari liefen erst das dritte Mal gemeinsam, aber es machte ihnen sichtlich Spaß. Auf Grund der Wärme beschloss ich nur knapp 5 km zu biken, mit einer kurzen Pause zum Wasser geben.

Thom machte mit Jaesper unseren Jungspund ein "Rennfeelingtraining". Wolfgang der Startmann und Heidi die Sprecherin des Rennens machten mit und simulierten eine Startsituation.
Jaesper meisterte dieses Training zwar mit leichter Unsicherheit aber für das erste Mal würde ich sagen sehr cool! Vielen Dank Euch Beiden für Eure Hilfe!
Pascal, der Sohn unseres Freundes Chris, lief am Samstag und Sonntag mit unserer Szuzie im Canicross. Am Samstag wollte der Waldviertler Schlamm leider Pascals Laufschuh und er konnte den Schuh dem Schlamm nur sehr schwer wieder abringen. Er musste umdrehen und ihn erst suchen. Szuzie war sehr brav und verstand sich sehr gut mit Pascal, trotz widriger Umstände konnten Pascal und Szuzie die Kategorie für sie entscheiden. Gratulation Pascal, phantastisch gelaufen!
Mit unseren zwei älteren Huskies gingen wir immer wieder zwischendurch spazieren, ich denke auch sie genossen die Abwechslung vom Alltag zu Hause.
Es war ein schönes Wochenende, unsere Hunde und wir konnten ein gutes Rennen bzw. Training absolvieren.
War eine tolle und anspruchsvolle Strecke für alle Kategorien, das Wetter hat einiges dazu beigetragen. Sie verlangte von allen Teilnehmern vollste Konzentration auf Hunde und Trail, und auch die Leader konnten beweisen, dass sie kommandosicher das Team führen können, denn es waren einige Richtungswechsel zu absolvieren. Doch der Spaß und die Freude kam nicht zu kurz, denn da konnte man sehen, dass das Training mit den Hunden davor richtig war!
Als wir nach Hause fuhren tauchte das Licht den Wald und die Felder in wundervolle goldene Herbstfarben. Am Rand des Berges angekommen lag über den Yspertal eine dicke Nebeldecke nur die Kuppen der Berge konnte man sehen, eigentlich schon fast kitschig. Wehmütig tauchten wir in den Nebel ein, aber mit dem positiven Gedanken, schönes Waldviertel wir kommen wieder, denn es war ein Wochenende für alle Sinne!

Birgit, thom und die 8Lausa